KI-Plattformarchitektur
Die Dienste und Anwendungen von SLF
Um neue innovative Dienstleistungen im Rahmen des Verbundprojektes „Stand-Land-Fluss“ zu ermöglichen, wird als IKT-Grundlage für die technischen Arbeiten des Projekts eine interoperable, skalierbare und sichere Referenzarchitektur erforscht.
Diese IKT-Referenzarchitektur ist die abstrakte Beschreibung einer offenen, modularen, innovativen, skalierbaren und digitalen Daten- und Applikationsplattform, die im Verlauf des Forschungsprojektes prototypisch instanziiert und pilotiert wird. Hierbei soll die Plattform den Akteuren vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten bieten und ihnen ermöglichen, spezifische, auf KI-Methoden basierende Dienste des SLF-Ökosystems zu nutzen. Z.B. werden auf Basis von gesammelten und generierten Daten zu bisherigen Angeboten und Nachfragen bestimmter Produktgruppen Recommender-Funktionen erforscht, die es Erzeugern erlauben bei der Anbauplanung besser entscheiden zu können welche Produkte im Planungshorizont gefragt sind. Optimierungsaspekte sind dabei u.a. lokale Angebote und Nachfrage, um den CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten. Die multimodalen Assistenten für Verbraucher;innen, Lieferant:innen und Erzeuger:innen ermöglichen den einfachen Austausch von Daten und Informationen zwischen allen Benutzern und der Plattform.
Unter Berücksichtigung granularer Zugriffsrechte soll die Plattform den Akteuren außerdem die Möglichkeit bieten, relevante Wirtschafts-, Ernährungs- und Logistikdaten aus verschiedensten Datenquellen zu erfassen und mit anderen Akteuren sicher zu teilen. Um bei der Realisierung der Plattform einen hohen Grad an Interoperabilität zu erreichen, wird die zu erforschende IKT-Referenzarchitektur konsequent auf offenen Standards und Schnittstellen aufbauen. Hier sind beispielsweise Initiativen wie International Data Spaces (IDS), FI-WARE oder die DIN SPEC 91357 sowie standardisierte Kommunikationsprotokolle und Datenformate zu nennen.
Zusätzlich wird die IT-Sicherheit einen integralen Baustein der SLF-Datenplattform darstellen. Im Rahmen des Projektes soll ein Sicherheitskonzept entwickelt werden, welches gängige Verfahren und Technologien, beispielsweise hinsichtlich der Authentifizierung, Risk-Assessment, Penetrationstests sowie der sicheren Datenübertragung und -speicherung, für die Plattform evaluiert und geeignete Maßnahmen spezifiziert. Abschließend ist geplant, dass durch den Einsatz von (semi)automatisierten Tests sichergestellt wird, dass dieses Sicherheitskonzept erfolgreich umgesetzt ist und die definierten Qualitätseigenschaften für die Plattform, insbesondere mit Hinblick auf Interoperabilität, erreicht sind.